Erstes Pfarrhaus Uznach an der Bahnhofstrasse
Gründung
Am 20. Juli 1919 trafen sich im Hof Oberkirch, Kaltbrunn siebzehn evangelische Bürger vom oberen Seebezirk und vom unteren Gaster. Sie beschlossen die Gründung einer neuen Kirchgemeinde an die Hand zu nehmen und setzten dazu eine vorberatende Kommission ein. Drei Monate später, am 19. Oktober 1919 Jahr wurde die Gründungsversammlung abgehalten. Die Teilnahme von über hundert evangelischen Bürgern zeigte das klare Bedürfnis auf. Am 5. Januar 1920 wurde der Kaufvertrag für die Liegenschaft Müller an der Bahnhofstrasse abgeschlossen. In dem Gebäude konnte man einen Betraum, ein Sitzungs- und Unterrichtszimmer sowie die Pfarrwohnung unterbringen. Am 28. November 1920 wurde Pfarrer Stückelberger in sein Amt eingesetzt. Er war gleichzeitig bis 1929 auch für die Pastoration von Weesen zuständig.
Planung einer Kirche
An der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung im Jahre 1953 wurde ein Antrag auf Senkung der Steuer abgelehnt. Dafür wurde die Vorsteherschaft beauftragt den Rechnungsüberschuss in einen Baufond zu legen um den Bau einer eigenen Kirche zu fördern. Durch glückliche Umstände konnte die Kirchgemeinde im Dezember 1956 Land nördlich der Zürcherstrasse käuflich erwerben. Bereits ein Jahr später beschloss die Kirchbürgerversammlung den Ankauf der Villa «Elvira», die heute als Kirchgemeinde- und Pfarrhaus dient. An der gleichen Versammlung wurde eine Baukommission eingestzt, die sich intensiv mit den Bauvorhaben auseinandersetzte. Gleichzeitig sorgte eine Finanzkommission, dass die notwendigen Finanzen gesichert waren. Von verschiedenen Architekten wurden Entwürfe für die neue Kirche angefordert. Gleichzeitig wurden Pläne für den Umbau der bestehenden Villa in ein Kirchgemeindehaus geschmiedet.
Kirchenbau
An der Kirchgemeindeversammlung von 1960 folgte der Beschluss zum Bau einer Kirche. Nun folgte Schlag auf Schlag. Am 23. August begann man mit den Erdarbeiten. Am 25. September wurde der Grundstein gesetzt. Bereits am 3. Dezember konnte das Aufrichtfest gefeiert werden. Am 10. Februar 1961 wurden fünf Glocken in der Glockengiesserei Aarau gegossen. Der Glockenaufzug fand am 17. Juni bei strahlendem Wetter statt. Die Glocken wurden mit geschmückten Pferdefuhrwerken vom Bahnhof Schmerikon nach Uznach gebracht, wo sie von der gesamten Jugend aus Uznach und den evangelischen Kindern aus den umliegenden Dörfern erwartet wurden. Damit die Geläute der Kreuzkirche und der Pfarrkirche im Städtli mit den neuen Glocken der evangelischen Kirche harmonisch klingen, musste eine Glocke der Kreuzkirche mit einer anderen der Stadtkirche ausgetauscht werden. Am 15. Oktober wurde die Kirche festlich eingeweiht.
Generationenhaus Eschenbach
Das konstante Wachstum führte die evangelische Kirchgemeinde zu der Entscheidung, in Eschenbach neben Uznach ein zweites Zentrum zu bauen: das Generationenhaus. In einem mehrjährigen Prozess wurden die Bedürfnisse analysiert und nach dem Modell „Generationenkirche“ ein Konzept für ein Zentrum entwickelt, das für alle Generationen und Interessierten offen stehen soll. Mit der Eröffnung des Generationenhauses im Sommer 2014 konnte die Kirchgemeinde ein weiteres Kapitel in ihrer Geschichte aufgeschlagen.