waldwärts – Mittwinter

Im vergangenen Jahr hat eine Gruppe von fünf Personen vier waldwärts-Feiern angeboten. Inspiriert von den Erfahrungen, die Daniel Giavoni in seinem Bildungsurlaub gemacht hatte und vom persönlichen Hintergrund aller Beteiligten veranstalteten wir Feiern zu allen Sonnenfesten. Dabei ging es vor allem um drei Dinge: Zusammen mit der Natur den Schöpfer zu feiern, von der Natur etwas über den Schöpfer zu lernen und sich selbst als Wesen mit einem Körper wahrzunehmen, das ein Teil der Natur ist. 

Die Anlässe fanden immer draussen statt, darum mussten wir uns jeweils auf die Umstände einstellen – etwas, das unbedingt zu waldwärts gehört. Im März und im Dezember war es dunkel und kalt, im Juni heiss und im September regnete es in Strömen. Immer machten wir überraschende Erfahrungen und spannende Entdeckungen.

Im Dezember waren wir ein schönes Grüppchen, das die längste Nacht und die Rückkehr des Lichtes gefeiert hat. Wir nahmen unseren Körper wahr, der in der dunkelsten Zeit des Jahres Ruhe braucht, um sich wie die Samen einer Pflanze auf das neue Spriessen im Frühling vorzubereiten. Und wir freuten uns über das frisch entfachte Feuer, das die Dunkelheit vertrieb und Wärme verbreitete. 

Wir bedankten uns bei dem Ort und den Wesen, die uns für unsere Feier bei sich beherbergten und schritten dann optimistisch in die Nacht, weil wir wussten: das Licht kommt zurück – kaum wahrnehmbar und doch unaufhaltsam. Das erinnerte uns an die Geschichte der Geburt von Jesus: Das Licht Gottes kommt in die Welt – kaum wahrnehmbar und doch unaufhaltsam. 

Auch im kommenden Jahr werden waldwärts-Feiern stattfinden. Infos dazu gibt es im KiBo und hier auf der Homepage.