Die diesjährige Kinderwoche in der letzten Sommerferienwoche fing verheissungsvoll an. Über 30 Kinder besammelten sich am Montag, 9.August in Uznach vor der Kirche. Mit einem motivierten Team wurde ein abwechslungsreiches Programm zum Thema ‘Schöpfung’ vorbereitet.
Leider blieb es bei zwei durchgeführten Kinderwochen-Tagen. Aufgrund eines Corona-Falls mussten wir das Programm am Mittwochmorgen abbrechen. Am Donnerstagvormittag fand im Kirchgemeindehaus die Testung aller Teilnehmenden und LeiterInnen statt. Riesengross die Enttäuschung bei Kindern, Eltern und Mitwirkenden. Das Verständnis, die Geduld und das Mitwirken aller Beteiligten in dieser Situation freute uns umso mehr.
Glücklicherweise fielen am Freitag alle Testergebnisse negativ aus, weshalb der Gottesdienst als Abschluss der Kinderwoche wie geplant durchgeführt werden konnte. So trafen sich am Sonntag, 15.August in der Kirche Uznach nochmals die Schnecke Tiffany, die Katze Tilly und Theodor in dessen Werkstatt. Sie fragten sich, was es heisst, wenn Gott sagt, seine Schöpfung sei ‘gut’ – eben weil ja nicht immer alles gut ausgeht.
Die eine Erkenntnis war, dass Liebe der Stoff ist, aus dem die Schöpfung und das Leben gemacht sind. Selbst wenn es schief geht – der Ausgangspunkt ist und bleibt gut. Offen ist, wie sehr wir dem entsprechen, woraus wir gemacht sind. Die andere Erkenntnis ergab sich anhand des unfertigen Schöpfungsbildes, welches uns durch die Woche begleiten sollte: Die Schöpfung ist eine Geschichte, die weitergeht. ‘Gut’ bedeutet nicht “abgeschlossen, bewertet, Test bestanden”. Gottes Werk ist nicht ausgeschöpft. Vielmehr hat Gott in alles seinen Neuanfang gelegt. Dieser liegt selbst in allem, was zu Ende geht. Gott schöpft weiter. ‘Gut’ ist, wenn wir diesen Neuanfang für unser Leben in Anspruch nehmen und gwundrig bleiben, wie die Geschichte der Schöpfung weitergeht.
Allen Beteiligten, insbesondere den Freiwilligen des Kinderwochen-Teams, danken wir herzlich und hoffen auf eine ebenso schöne und unterbruchsfreie Kinderwoche im nächsten Sommer!
Matthias Schneebeli und Kathrin Kägi