Die Evangelische Kirchgemeinde Uznach und Umgebung hat sich zur Kirchbürgerversammlung getroffen. Dabei wurden zwei wichtige Entscheide gefällt.
Bericht und Bilder von Nicola Siemon, LinthZeitung
Rund hundert Stimmberechtigte der Evangelischen Kirchgemeinde Uznach und Umgebung besuchten am Sonntagmorgen die Kirchgemeindeversammlung. Der Saal im Kirchgemeindehaus Uznach war bis in die letzte Reihe gefüllt. Wohlgelaunt, bei diesem Sonntag unter strahlender Sonne, führte Präsidentin Undine De Cambio durch die Versammlung.
Bei ihrer Begrüssung verwies De Cambio unter anderem auf die zahlreichen Helfer, die im Rahmen eines Ehrenamtes die Gestaltung der Kirchgemeinde lebendig halten. Mit ihnen allen atme die Gemeinde im besten diakonischen Sinn. Die Präsidentin informierte zudem über Pensionierungen und damit verbundene Abschiedsgottesdienste sowie personelle Veränderungen.
Dass jede personelle Veränderung auch immer wieder den Blick aufs Ganze frei gibt, wurde deutlich. Das führt auch in der Evangelischen Kirchgemeinde immer wieder zu Anpassungen in der Organisationsstruktur. Nach der Wahl der Stimmenzähler stieg die Spannung spürbar. Denn es ging bei den Wahlen dieses Mal noch um viel mehr.
Schneebeli folgt auf Geister
Zu wählen gab es für die Amtsperiode 2018–2022 einen neuen Pfarrer, der dem in den Ruhestand gehenden Pfarrer Andreas Geister nachfolgt. Und ein zusätzlicher Platz im Synodalrat war zu besetzen. Die Anwesenden wählten Matthias Schneebeli von Winterthur einstimmig zum neuen Pfarrer. Reto Frischknecht aus Ernetschwil wurde ebenso einstimmig als Synodalmitglied gewählt.
Thomas Moser, Gemeindeschreiber der Kirchgemeinde, erörterte sodann die komplexen Zusammenhänge der Zahlen. Seine Aussagen waren klar und deutlich: Die Rechnung 2018 weist eine Besserstellung gegenüber dem Budget 2018 um rund 125 000 Franken aus und der Steuerfuss bleibt bei 24 Prozent. Die GPK, vertreten durch Roman Duschen, beantragte, die ausgewiesene Jahresrechnung inklusive Gewinnverwendung zu übernehmen.
Ja zu Verkauf
Eine besondere Herausforderung stellt für den Kirchenvorstand der Verkauf der Liegenschaft Pfarrhaus Gommiswald dar. Das Pfarrhaus der Evangelischen Kirchgemeinde mit Standort in Gommiswald steht zum Verkauf. Noch habe sich kein Käufer gefunden. Beratungen mit Fachleuten aus dem Bereich der Finanzierung von Liegenschaften zeige, dass der Preis gerechtfertigt sei und Geduld erfordere, hiess es. Die Kirchenvorsteherschaft beantragte den Verkauf der Liegenschaft zum bestmöglichen Preis.
Der Umgang zwischen Behörde und Gemeindeversammlung auf Augenhöhe, die transparenten Erläuterungen und die Zuversicht des Kirchenvorstandes führten zu einer einstimmigen Annahme. Nach rund einer Stunde wurde die Kirchenversammlung geschlossen.