Die Kirchbürgerinnen und -bürger wählten eine neue Präsidentin, genehmigten die Rechnung 2022 sowie das Budget und den Steuerplan 2023
Ursula Winkler, Präsidentin ad interim begrüsste die zahlreichen Kirchbürger zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung. Sie brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass wieder eine Kirchgemeindeversammlung im Kirchgemeindehaus durchgeführt werden konnte.
Sie blickte auf das vergangene Geschäftsjahr zurück und zeigte auch auf, welche Arbeiten die Kirchenvorsteherschaft derzeit behandelt.
Wahl als Präsidentin der Kirchenvorsteherschaft für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2026
Bei den Erneuerungswahlen 2022 konnte das Amt des Präsidiums trotz intensiver Suche nicht besetzt werden. Es freut die Kirchenvorsteherschaft umso mehr, dass sie mit Belinda Wenger aus Eschenbach den Kirchbürgerinnen und Kirchbürger eine geeignete Person für dieses Amt zur Wahl vorschlagen konnte. Belinda Wenger wurde durch die Kirchbürgerinnen und -bürger einstimmig als Präsidentin für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2026 gewählt. Die Präsidentin ad interim gratulierte ihr zur Wahl und dankte ihr für die Bereitschaft dieses Amt auszuführen.
Rechnung 2022
Der Kirchgemeindeschreiber und Finanzverwalter Thomas Moser erläuterte anhand des Amtsberichtes den Kirchbürgern die Verwaltungs- und Bestandesrechnung 2022. Die Rechnung schliesst mit einem Verlust von knapp CHF 80’800.00. Die Besserstellung gegenüber dem Budget von rund CH 200’000.00 ist auf erfreulich höhere Steuereinnahmen und tiefere Ausgaben zurückzuführen. Vereinzelte Wortmeldungen zur Rechnung 2022 wurden durch den Finanzverwalter beantwortet. Die Kirchbürger verabschiedeten die Rechnung 2022 und stimmten dem Antrag der Geschäftsprüfungskommission einstimmig zu.
Löschung Personaldienstbarkeitsvertrag
Beim Bau der Ueberbauung Züblidörfli im Jahr 1990 wurden durch die Evang. Kirchgemeinde Uznach und Umgebung 48 öffentliche Schutzraumplätze gekauft. Gemäss der heutigen Praxis besteht diesbezüglich kein Bedarf mehr. Das Amt für Zivilschutz weist schutzbedürftigen Personen einen entsprechenden Schutzraumplatz zu. Die oberbehördliche Genehmigung des Kirchenrates liegt vor. Die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger stimmten dem Antrag der Kirchenvorsteherschaft grossmehrheitlich, bei einer Enthaltung zu, den Personaldienstbarkeitsvertrag im Grundbuch zu löschen.
Voranschlag und Steuerplan 2023
Thomas Moser konnte den anwesenden Stimmbürgern ein Budget 2023 mit einem geplanten Verlust von rund CHF 110’000.00 vorlegen. Aufgrund des Lärmimmissionsschutzreglements sind Investitionen notwendig, welche den Glockenschlag betreffen. Der Glockenschlag darf in Zukunft während der Nachtstunden nicht mehr erfolgen. Gleichzeitig wird der veraltete Läutautomat durch einen neuen ersetzt. Diese Investitionskosten von rund CHF 20’000.00 werden über die Bestandesrechnung verbucht und während den nächsten vier Jahren abgeschrieben. Da die vierte Pfarrstelle nicht besetzt werden konnte, fallen tiefere Personalkosten an. Mit dem Projekt «Chille im Park» schlägt die Evang. Kirchgemeinde Uznach und Umgebung einen neuen Weg ein. Nach den Sommerferien werden während vier Wochen die Veranstaltungen im Kirchenpark stattfinden. Die Kosten von CHF 20’000.00 sind im Budget 2023 enthalten.
Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 24 %. Das Eigenkapital wird rund CHF 935‘000.00 betragen. Die Evang. Kirchgemeinde Uznach und Umgebung ist gemäss der Aussage des Finanzverwalters finanziell gesund. Der vorliegende Voranschlag wurde durch die Kirchbürger einstimmig genehmigt.
Ein Votant stellte bei der Allgemeinen Umfrage den Antrag, dass die Rechnung detaillierter aufgestellt und publiziert werden soll. Die anwesenden Kirchbürgerinnen und Kirchbürger lehnten diesen Antrag grossmehrheitlich, bei wenigen Zustimmungen und etlichen Enthaltungen, ab.
Ursula Winkler, Präsidentin ad interim schloss die Versammlung mit einem herzlichen Dank an alle Anwesenden.