Klimagerechtigkeit jetzt!

Kampagnenthema dieses Jahr

Dieses Jahr lautet das Thema der ökumenischen Kampagne: KLIMAGERECHTIGKEIT JETZT! Sie weist darauf hin, dass unser Handeln hier weltweite Konsequenzen hat, die momentan noch v.a. in den Ländern des Südens dramatische Auswirkungen haben. Dazu wurde ein Plakat gestaltet, das dies illustrieren soll. Es zeigt zwei junge Menschen, die unbeschwert grillieren. Was sie zuerst nicht sehen, sind die Schatten, die sie werfen. Hinter ihnen an der Wand rauchen verkohlte Urwaldriesen vor sich hin. Damit soll gezeigt werden, dass unser unbeschwerter Fleischkonsum weltweite Konsequenzen hat. Das meiste Fleisch, dass bei uns in den Laden kommt, hat sich zu seinen Lebzeiten nicht nur von auserwählten Bergkräutern aus der Innerschweiz ernährt, sondern auch von Soja hauptsächlich aus Brasilien. Wollte man all dieses Soja in der Schweiz anbauen, würde es ¾ der schweizerischen Ackerflächen benötigen, womit der Selbstversorgungsgrad an Kalorien für die menschliche Ernährung massiv gesenkt würde (Quelle). Überspitzt gesagt kann man also sagen: Wenn wir Fleisch essen, essen wir brasilianischen Regenwald.

Unter https://klimagerechtigkeit-jetzt.ch/ gibt es einen Quiz und weitere Informationen zum Thema Klimagerechtigkeit. Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika kommen zu Wort und erzählen, welche Folgen der Klimawandel in Indonesien, auf den Philipponen oder in Kolumbien hat.

Projekt in Haiti

Wir von der evangelischen Kirchgemeinde Uznach und Umgebung haben uns dieses Jahr entschieden, ein Projekt in Haiti zu unterstützen. Haiti ist ein typisches Beispiel, für eine heruntergewirtschaftete ehemalige Kolonie, die nicht auf die Beine kommt.

Wie wenn die postkolonialen Schwierigkeiten nicht genug wären, wurde Haiti immer wieder von Wirbelstürmen und zuletzt 2010 von einem Erdbeben verwüstet. Es gibt zumindest Anzeichen dafür, dass die Anzahl und die Stärke der Wirbelstürme mit dem Klimawandel zusammenhängen. Haiti ist somit ein Land, das bereits jetzt unter dem Klimawandel leidet, den wir mitverursacht haben.

Wir unterstützen dieses Jahr ein Horyzon-Programm von YWCA Haiti, das Mädchen und jungen Frauen aus den Slums von Port-au-Prince einen sicheren Ort, psychologische Unterstützung und Bildung bietet. Sie lernen, wie wichtig gute Schulbildung, Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten, Gleichberechtigung der Geschlechter, Gesundheit, gesunde Ernährung und Hygiene sind. Die im Programm erworbenen Fähigkeiten nutzen sie, um wirtschaftlich selbständig zu werden und bringen ihr Wissen in ihren Familien ein. Sie erhalten eine Chance, sich aus ihrer Armut zu befreien, stärken ihre Leadership-Qualitäten und können sich später in politischen Gremien oder im Beruf für gesellschaftsrelevante Themen stark machen.

Spenden können an das Konto PC 85-242016-6 unserer Kirchgemeinde getätigt werden. Wir verdanken alle Spenden, damit sie von den Steuern abgezogen werden können.

Livestream

Im Gottesdienst am 21. Februar werden wir das Projekt mit ein paar Bildern vorstellen und uns im Zusammenhang mit der Tempelreinigung von Jesus Gedanken machen zur Schöpfung als Tempel Gottes und uns fragen, was wohl in den friedfertigen Jesus gefahren ist, dass er plötzlich mit einer Geissel um sich schlägt, Tische umwirft und vielleicht sogar wirtschaftliche Existenzen zerstört und warum Johannes begeistert davon erzählt und Lukas es nur beschämt am Rande erwähnt.

Es ist auch möglich, per Livestream mitzufeiern oder den Gottestdienst zeitversetzt nachzuschauen. Ab Sonntag, 21.02. 10:00 Uhr gelangt man mit diesem Link zum Gottesdienst: https://youtu.be/WHAN0jtniP0

Vielleicht doch fasten?

Seit einigen Jahren gibt es die ökumenische Aktion 40-tage-ohne . Sie richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 35 und lädt dazu ein, auf etwas zu verzichten: «Wie wärs mit 40 Tagen ohne Kaffee, Internet oder Zuspätkommen?» und sich zu fragen, was man dabei erlebt. Schon aus Zeiten als ich noch im katholischen Pfarreizentrum Suppe ass, kenne ich die Aktion des Blauen Kreuzes, das sich besonders mit dem Verzicht auf Alkohol bestens auskennt. Damals hiess sie «Aktion lohnender Verzicht», heute time:out. Hier dürfen auch die über 35-Järigen mitmachen