Eine Flötenmelodie als Geschenk

Am Wochenende des 4. Advent fand in der festlich geschmückten Kirche in Uznach die traditionelle Chinderfiir-Wiehnacht statt. An zwei Aufführungen spielten die 40 teilnehmenden Kinder das Krippenspiel, sangen, spielten im Orchester und freuten sich über die vielen Besucherinnern und Besucher.

Unter der Leitung von Diakonin Kathrin Kägi hat das Leiterinnenteam mit Sr. Marianne Bernhard, Margrit Arnold, Maya Roth, Julia Menzi und Simone Ziltener ein Stück eingeübt, in dem ein kleines Mädchen von einem Bettler eine Flöte geschenkt bekommt. Damit soll es vielen Menschen Freude machen. Das Flötenmädchen begegnet in der Folge verschiedenen Kindern und Erwachsenen, welche etwas Trauriges oder Schweres erlebt haben. Mit ihrem Flötenspiel kann das Mädchen zwar nicht alles ungeschehen machen, jedoch vermag es zu trösten und etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Nur die Hirten auf dem Feld reagieren zuerst etwas ruppig und öffnen sich erst mit der Zeit für die Flötenmusik. Als die zauberhaften Engel die frohe Botschaft von der Geburt Jesu zu den Hirten brachten, geht auch das Flötenmädchen zum Stall, um das grosse Wunder zu sehen. Dort angekommen kann sie dem neugeborenen Kind als einzige ein Geschenk machen: Sie spielt mit ihrer Flöte dem Kind ihre berührende Melodie vor. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Lied «Still isch d’Nacht».

Der grosse Schlussapplaus galt allen Mitwirkenden und vor allem den Kindern, die in den vergangenen Wochen fleissig geübt hatten. Neben den Schauspieler/innen ist auch das Kinder-Orchester zu erwähnen, das unter der Leitung von Marina Karrer und mit Unterstützung von Benno Bernet am Piano die Feier musikalisch umrahmt und die Lieder begleitet hat. In diesem Stück hat die Musik ja eine besondere Rolle gespielt und das kam durch die musizierenden Kinder zum Ausdruck. Allen Mitwirkenden, auch dem Sigrist und den Gastgeberinnen im Hintergrund, sei herzlich gedankt für diesen schönen Auftakt der Weihnachtsfeiern in unserer Gemeinde. Pfr. Martin Jud